Im Mai 2010 wurde nach einiger Vorbereitung, die im August 2009 gegründete Rettungshundestaffel, dem Deutschen Rettungshundevereins als DRV Rettungshundestaffel Wupper-Ennepe-Ruhr e.V. angeschlossen.
Da unsere Staffel ohne den finanziellen Hintergrund großer Hilfsorganisationen aufgebaut wird, sind wir auf viel Unterstützung und Spenden angewiesen.
Unsere Mitglieder können aus den verschiedensten Berufen und Gesellschaftsschichten kommen. Einige haben schon längere Erfahrung in der Rettungshundearbeit, andere sind noch neu dabei. Auch bei den Hunden ist man nicht auf bestimmte Rassen festgelegt, sondern jeder Hund, der für die Rettungshundearbeit die nötigen Voraussetzungen erfüllt, ist bei uns willkommen. Wir treffen uns regelmäßig zur Theorie und trainieren in diversen Trainingsgebieten im weiten Umfeld. Die Hunde sollen sich nicht an bestimmte Gebiete gewöhnen, damit sie nicht aus der Erinnerung heraus suchen.
Da einige der Staffelmitglieder Familie haben, ist es uns auch wichtig, diese mit in die Arbeit einzubeziehen. Nur so ist es möglich, dass sich die Familien ein Bild von der Tätigkeit ihres Staffelmitgliedes machen können. Also dürfen uns Ehepartner und Kinder gerne beim Training besuchen und auch mal die Versteckperson für unsere Hunde spielen.
Einsatzschwerpunkte der Rettungshunde sind z.B.:
- Die Suche nach Menschen, die in unwegsamem Gelände vermisst werden
- Die Suche nach Menschen, die verwirrt oder völlig desorientiert sind
- Die Suche nach Unfallopfern, die im Schockzustand vom Unfallort fortgelaufen sind
- Die Suche nach Kindern, die sich verirrt oder verlaufen haben
- Die Suche nach suizidgefährdeten Menschen, die sich in Waldgebiete geflüchtet haben
- Die Suche nach Joggern, Mountainbikern, Reitern etc., die nach einem Unfall hilflos im Wald liegen
Auch bei Naturkatastrophen, Explosions- und Eisenbahnunfällen können unsere Rettungshunde zur schnellen Ortung vermisster oder verschütteter Personen eingesetzt werden.
In der Flächensuche können Rettungshunde, je nach Wind und Wetterlage, menschliche Witterung noch bis zu einer Entfernung von 200 Metern aufspüren. In unwegsamen Gelände ist die Suche mit Rettungshundeteams wesentlich effektiver und schneller, als der Einsatz von Menschenketten. Ein ausgebildeter Rettungshund ist bei der Trümmersuche in der Lage einen verschütteten Menschen noch bis zu einer Tiefe von 7 Metern zu lokalisieren. Sie sind auch in der heutigen Zeit bei der Ortung verschütteter oder vermisster Menschen der Technik, vor allem an Geschwindigkeit, bei Weitem überlegen.